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Winterwanderung Stoss- Gais vom 16.02.2017

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Dank dem positiven Einfluss des Hochs „Erika“ strahlte die Sonne vom stahlblauen Himmel, als sich 52 Seniorinnen und Senioren am Bahnhof Sargans trafen, um einen gemütlichen Winterwandertag zu verbringen. Um 9.00 Uhr ging es mit dem Zug nach Altstätten. Nach einer kurzen Busfahrt durch das Marktstädtchen Altstätten bestieg die gutgelaunte Schar die Appenzeller Bahn.

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Die Bahnstrecke Altstätten Stadt (467 m ü. M.) auf den Stoss (942 m ü. M.) weist eine starke Steigung von 475 Höhenmeter oder bis zu 160 Promille aus, die vom roten Bähnli teilweise nur mit Zahnrad überwunden werden kann.

k-IMG_0382Während der Fahrt konnten die Teilnehmer die einzigartige Aussicht über das St. Galler Rheintal bis hin zu den Bündner, Allgäuer und Vorarlberger Alpen geniessen. Bei der Haltestelle Stoss (Appenzell Ausserrhoden) angekommen, entstiegen die Wanderer der Appenzeller Bahn und besuchten zuerst das Stossdenkmal. Bekanntlich fand dort am 17. Juni 1405 die Schlacht am Stoss statt, wie das Denkmal erinnert.

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Der Präsident Bruno Tanner erzählte beim Denkmal die Geschichte.
Der damalige Abt des Klosters St. Gallen, Kuno von Stoffeln, war ein habgieriger und gewalttätiger Mann, der die ihm untertänigen Appenzeller durch hohe Steuern und andere Abgaben hart bedrängte. Doch dieses aufgeweckte und freiheitsliebende Hirtenvolk am Säntis war nicht gewillt, sich den Zumutungen des Abtes zu fügen. Sie vertrieben die Amtsleute des Klosters und begannen, unbekümmert um die erlassenen Verbote, selbst das Jagd- und Fischrecht auszuüben.
Auf die Bitte des Abtes sammelte Herzog Friedrich von Österreich seine Krieger, um die aufständischen Bauern zu züchtigen. Mit einer Abteilung des Heeres rückte er selbst gegen die mit den Appenzellern verbündete Stadt St. Gallen vor, während eine zweite Abteilung den Befehl erhielt, vom Rheintal her in das Appenzeller Land einzubrechen. Diese stieß an der Grenze auf eine unbewachte Letzi, in welche sie einen schmalen Durchpass hieb. Auf dem vom vorangegangenen Regen aufgeweichten Boden kamen die Österreicher in ihren schweren Rüstungen nur langsam vorwärts, und als sie in einer Berghalde, die Appenzeller erblickend, die Armbrüste gegen diese richteten, versagten die durchnässten Sehnen. Schon flogen und rollten Steine auf die Österreicher hernieder, als sie mit Bestürzung gewahr wurden, dass von der andern Talseite eine weitere große Kriegerschar der Appenzeller heranrückte. Es waren die in Hirtenhemden gekleideten Frauen.
Mit dem Schlacht-Sieg über die äbtischen  und habsburgischen Soldaten besiegelten die Appenzeller die Loslösung des alten und damals noch ungeteilten Landes Appenzell von der Hoheit des Fürstabtes von St. Gallen.

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Nach dem Geschichtsvortrag über die Schlacht am Stoss wanderte die muntere Schar vorbei an der Schlacht-Kapelle und dem Gasthaus zum Stoss in Richtung Langlaufzentrum Starkenmühle.

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Unterwegs konnte man die heimeligen Appenzeller Häuser bewundern und feststellen  – auch in dieser Gegend wird fleissig gebaut.

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Auf deren Sonnenterrasse der Sturmbeiz erwartete die Ausflügler ein vom Verein offerierter Kaffee und Gipfeli.

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Frisch gestärkt ging es für die Teilnehmer nun zu Fuss weiter Richtung Gais. In kleinen Gruppen und sehr gemütlich wurde auf dem Winterwanderweg entlang gewandert – in ständig ändernden Zusammensetzungen, sodass für Abwechslung in den Gesprächen gesorgt war.

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Daneben konnte man auch einfach die wunderschöne Kulisse unter dem blauen Himmel geniessen und die schönen Hügel und Berge wie Sommersberg (1172 m), Gäbris (1251 m) oder das herrliche Alpstein Panorama mit Säntis und Hoher Kasten bewundern.

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Bei Hebrig überquerte man dann das Bahngleis und die Strasse und weiter führte der Weg nach Gais.

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Und schon bald waren die inzwischen hungrigen Wanderer beim Hotel Krone in Gais eingetroffen.

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Im Hotel Krone wartete ein feines Mittagessen aus der guten Küche von Susanne Heim-Inauen auf die Seniorinnen und Senioren. Und schon servierten die sehr freundlichen und flinken Helferinnen die fein schmeckenden Köstlichkeiten.

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Im  kleinen Festsaal mit gemütlichem Ambiente wurden Hunger und Durst gelöscht.

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Bei angeregten Gesprächen verging die Zeit rasch und nach dem feinen Dessert und einem erneut vom Verein gesponserten Kaffee hatten die Teilnehmer noch über eine Stunde Zeit zum Schoppen, etwa ein Mitbringsel einzukaufen oder um sich einfach im sonnigen Luftkurort Gais umzusehen.
Um 15.21 Uhr traten die Teilnehmer die Rückreise mit der roten Appenzeller Bahn nach Altstätten an. Besonders zwischen Stoss und Altstätten konnte nochmals die wunderschöne Aussicht auf das Rheintal und die Vorarlberger Alpen genossen werden.

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Mit dem Zug erfolgte schlussendlich die die Rückreise nach Sargans wo alle um 16.30 Uhr glücklich und zufrieden eintrafen. Bei der Verabschiedung am Bahnhof Sargans waren sich die Teilnehmer einig: das war ein wunderschöner Tag – dem Hoch Erika sei Dank – wir kommen nächstes Mal wieder mit!