Kann das Altersheim ein neues Zuhause sein?
Der Verein Senioren für Senioren Sargans hatte zu einem Vortrag zum Thema `Eintritt ins Altersheim` eingeladen. Beim Eintreffen der interessierten Personen sagte eine rüstige Frau bei der Begrüssung mit einem Schalk im Gesicht: “Aber ich gehe noch nicht ins Altersheim!“
Eine treffende Aussage – denn allein schon das Interesse zu diesem Vortrag zeigt https://mega-pizzeria.com , dass sie sich, und mit ihr weitere 60 Personen, bereits jetzt schon in Gedanken mit einem eventuell einmal nötigen Schritt befasst. Da bei den älteren Menschen viele Unsicherheiten über den Betrieb in Alters- und Pflegeheimen bestehen, wurde Silvan Looser, Geschäftsleiter vom Generationenhaus Novellas in Vilters, vom Verein Senioren für Senioren Sargans angefragt, mit einem Referat etwas mehr Klarheit zu schaffen.
So lange wie möglich zu Hause
“Wann bin ich bereit dazu?” Auf diese Frage antwortete er, dass man so lange wie möglich zu Hause bleiben soll. Dies sollte aber auch für die Angehörigen, das Umfeld und involvierte Fachpersonen (Spitex, Arzt usw.) stimmen. Es ist ratsam, sich vorher schon zu informieren. Ein Termin mit der Heimleitung für eine Besichtigung und ein Gespräch, Homepage des Heims konsultieren, Besuche bei bereits im Heim wohnenden Bekannten, einen Aufenthalt für 2-3 Wochen im Ferienzimmer buchen und Beratung bei pro Senectute sind sicher gute Entscheidungshilfen.
Auf was man achten sollte
Herr Looser gab Ratschläge auf was man bei diesen Infos achten sollte. Wichtig ist der Eindruck über die Atmosphäre im Haus. Wie sieht der Alltag, das Aktivierungsprogramm aus? Kann man bei erhöhter Pflegebedürftigkeit im Heim bleiben? Ein wichtiger Punkt bei der Wahl des Heims ist auch die gute Erreichbarkeit für Angehörige und andere Besucher. Auch eigene Möbel im Zimmer tragen dazu bei, sich wohlzufühlen und ein neues Daheim zu schaffen.
Der Alltag im Heim
Damit auch weitere brennende Themen aufgenommen werden konnten, forderte der Referent die Anwesenden auf, Fragen zu stellen. Unklar ist noch immer bei vielen die Tagesstruktur in einem Heim. Herr Looser konnte beruhigen – es müssen nicht alle Bewohner und Bewohnerinnen um 19 Uhr im Pyjama stecken. Die Essenszeiten sind nicht pünktlich festgelegt. Auf den Wunsch, im eigenen Zimmer statt im Gemeinschaftsraum zu essen, wird eingegangen. Ruhige, einsame Momente gibt es auch im eigenen Zuhause.
Informationen geben, Angst nehmen
Was kann ich selber tun? Für das eigene Wohlbefinden im Heim helfen das Offen sein für Neues, Akzeptanz zeigen, Bereitschaft Hilfe anzunehmen, Kontakte auch selber knüpfen und Geduld haben. Dies sind nur einige Gedanken dazu.
Silvan Looser verhalf mit seinem informativen Referat mit Bestimmtheit zum Abbau von Barrieren. Dafür bedankten sich alle Anwesenden mit einem kräftigen Applaus. Bei anschliessendem Kaffee und Schenkeli konnte noch angeregt weiter diskutiert werden.