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Besuch der Operette «Eine Nacht in Venedig» vom 13.02.2022

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41 Mitglieder unseres Vereins nutzten diesen Sonntagnachmittag um die unterhaltsame Aufführung zu geniessen und sich zum Karneval in die legendäre Lagunenstadt Venedig mitnehmen zu lassen. Die Operette von Johann Strauss erzählt wie üblich die Geschichte von Liebe, Eifersucht, Verwechslungen und endet schließlich mit Happy End.

Die Operettenfreunde besammelten sich um 13.30 Uhr beim Bahnhof Sargans. Mit dem Liechtensteiner Bus fuhren die Teilnehmer nach Balzers, wo die Operette pünktlich um 14.30 Uhr im Gemeindesaal begann.

Erster Akt
Auf dem Platz am Canal Grande herrscht ziemliche Aufregung. Im Zentrum des Interesses steht der Herzog Guido von Urbino, ein berüchtigter Schürzenjäger und Frauenverführer. Er kommt wie jedes Jahr zum Karneval nach Venedig und hat auch dieses Mal vor, seine Frau mit einer anderen Schönen zu betrügen. Darum hat er auch die Senatoren der Stadt und ihre hübschen Frauen zum Maskenball eingeladen. Besonders auf die schöne Barbara, die Gattin von Senator Delaqua hat er schon im letzten Jahr ein Auge geworfen, sie ist in diesem Jahr das Objekt seiner Begierde. Delaquas Neffe Enrico Piselli und Delaquas Frau Barbara haben ein Verhältnis und planen für den Abend ein Rendezvous.
Die Fischerstochter Annina und auch Ciboletta, die Köchin der Delaquas wissen Bescheid über dieses Verhältnis.
Weil aber die Senatoren wissen, was der Lüstling Herzog von Urbino im Schilde führt, haben sie beschlossen, ihre Frauen zu Hause zu lassen. Der alte Senator Delaqua geht sogar noch einen Schritt weiter und will seine Frau während der Fasnachtstage in ein Kloster in Murano bringen.
Als Caramello, der Leibbarbier des Herzogs und dessen Handlanger in Liebesabenteuern davon erfährt, plant er, die Gondel selbst zu steuern und die schöne Barbara nicht nach Murano zu fahren, sondern zum Palast des Herzogs zu bringen. Barbara aber durchkreuzt sein Vorhaben und überredet Annina, die Verlobte von Caramello, mit ihr die Kleider zu tauschen und an ihrer Stelle zu Caramello in die Gondel zu steigen.
Barbara und ihr Verehrer Enrico können in der Folge im Getümmel unbemerkt verschwinden und den Karneval geniessen.

Zweiter Akt
Der Herzog von Urbino erwartet sehnlichst die schöne Barbara. Diese hatte ihm schon vor einem Jahr in Aussicht gestellt, beim nächsten Date ihre Maske und vielleicht noch andere Hüllen fallen zu lassen.
Nun trifft Caramello mit Annina beim Herzog ein. Er macht der maskierten Dame (die er immer noch für Barbara hält) den Hof. Das macht Annina eifersüchtig und sie gibt sich nun gegenüber Caramello zu erkennen und droht ihm, den Avancen des Herzogs nachzugeben. Daraufhin versucht Caramello das Stelldichein des Herzogs mit Annina, die dieser ja für Barbara hält, zu stören.
Jetzt kommt der alte Senator Delaqua mit Ciboletta, die er als Ehefrau ausgibt. Diese sollte sich beim Herzog von Urbino dafür einsetzen, dass Delaqua den freigewordenen Verwalterposten bekommt. Aber stattdessen bittet Ciboletta den Herzog um einen Posten für (ihren Bräutigam) Pappacoda als Koch in den Palast des Herzogs. Von Annina erfährt der Herzog aber bald, dass Ciboletta nur Delaquas Zofe ist. Nun will Delaqua doch lieber seine wirkliche Frau von Murano zurückholen. Inzwischen hält der Herzog Mahlzeit mit Annina, die er immer noch als Delaquas Frau Barbara hält, und mit Annina. Das Souper wird aber von den eifersüchtigen Freunden von Annina und Cipoletta, von Caramello und Pappacoda, sowie auch von anderen Senatorengattinnen laufend gestört. Nachdem es dem Herzog verwehrt bleibt, mit der Angebeteten schönen Barbara allein sein zu können, verschieben sich alle zum bunten Karnevalstreiben vom Palazzo auf den Markusplatz.

Dritter Akt
Der liebesbegierige Herzog beäugt die vielen schönen Frauen auf dem Platz und flirtet mit Annina. Delaqua hat inzwischen erfahren, dass seine Frau nie in Murano angekommen ist. Nun sucht er seine Barbara überall. Cipoletta sucht Pappacoda um ihm zu sagen, dass er zum Leibkoch des Herzogs bestimmt wurde.

Schliesslich deckt Delaqua Anninas Maske auf. Der Herzog ist völlig verblüfft, dass ihn Annina als die Senatorengattin Barbara getäuscht hat. Aber da ihm Annina auch gut gefällt, lässt er sich von ihr sogar überreden, ihrem Freund Caramello den Verwalterposten zuzuerkennen. Caramello wird also Verwalter und kann Annina heiraten. Auf diese Weise wird Annina zwangsläufig des Öfteren im Palazzo auftauchen. Und wenn mal Caramello durch einen Auftrag von ihm verhindert ist, sich um seine Freundin zu kümmern, dann böte sich vielleicht doch noch die Gelegenheit, …
Am Ende taucht auch die verschwundene Barbara wieder auf. Sie behauptet, der Gondoliere habe sie gegen ihren Wunsch ans falsche Ziel gebracht, ja, er habe sie regelrecht entführen wollen. Der teure Enrico aber habe dies bemerkt und sie aus der fatalen Lage befreit. Deshalb müsse auch er Enrico dankbar sein.

Das Publikum zeigte sich gut unterhalten und dankte für die fantastische Aufführung mit tosendem Applaus.
Die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren genossen die Vorstellung in vollen Zügen. Sie zeigten sich äusserst begeistert von den profilierten Auftritten der Singschauspielern in ihren farbenprächtigen Kostümen mit ihren ausdrucksvollen Stimmen und der musikalischen Umrahmung des Sinfonieorchesters Liechtenstein.