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Besuch Bad RagARTz vom 7. Juni 2018

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Bei leicht bewölktem Wetter besammelten sich 50 Teilnehmer zur Besichtigung der Skulpturen der 7. Schweizerische Triennale beim Dorfbad in Bad Ragaz. Alle waren sehr gespannt auf die Kunstwerke dieser Ausstellung.

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In zwei Gruppen begaben sich die Teilnehmer auf den Weg, um sich einige der Skulpturen, Plastiken und Installationen erklären zu lassen. Zur Einleitung stellten die Führerinnen die Frage, was unter Kunst verstanden werde.
Pablo Picasso hätte wie folgt geantwortet: «Die Kunst sei dazu da, um sich den Staub von der Seele zu wischen». Wie die Antworten der Seniorinnen und Senioren zeigten, ist die Beurteilung der Kunst von Mensch zu Mensch verschieden.
Mit grosser Neugier warteten die Teilnehmer nun auf die Geschichten zu den Künstlern und zur Entstehung ihrer ausgestellten Werke. Insgesamt stellten in diesem Jahr 77 Künstlerinnen und Künstlern über 250 Werke aus. Natürlich konnten beim 2-stündigen Rundgang nur ein kleiner Teil der Kunstwerke bewundert werden. Nachstehend einige Beispiele:

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Am Beginn der Führung beim Dorfbad konnte ein riesig grosses Paar Damenschuhe der Grösse 500 aus Bronze der Schweizer Künstlerinnen Susan Kopp & Brigitte Schneider bewundert werden. Diese Skulptur unter dem Namen «Sündarella» habe ein Gewicht von rund 1,5 Tonnen und sucht für rund Fr. 220’000.–einen Abnehmer «der auf grossen Fusse lebt».

k-20180607_141802Viele Künstler beurteilen mit Ihren Skulpturen unsere heutige Gesellschaft und die heutige Zeit aus einem kritischen Blickwinkel und wollen zum Nachdenken anregen. Auf obigem Bild fragt sich der Künstler, ob wir wohl mit beiden Füssen auf dem Boden stehen und ob wir nicht besser die bestehenden Errungenschaften nutzen sollten, als immer Neues erreichen wollen.

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Der Schweizer Künstler Pius Morger ist Tontechniker und hat in verschiedenen Filmen als Tontechniker mitgearbeitet. Er hat für die Kunstausstellung eine Klangwolke mit 128 kleinen Lautsprechern auf Metallstäben konstruiert. Die Lautsprecher sind unter dem Boden miteinander verkabelt und mit einer Audioanlage verbunden. Die Besucher können durch das Lautsprecher-Labyrinth spazieren und sich die verschiedenen Klänge anhören und gemäss Künstler dabei eine besondere Art von Stille erleben.

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Mit einem Farbwürfel aus Acrylglas zeigt die Schweizer Künstlerin Susi Kramer wie bunt die bunte Welt ist.

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Die Installation unter dem Titel «Bliss» ist aus hochglanzpoliertem Chromstahl mit einer Europakarte am Boden stammt vom griechischen Künstler Xhixha Helidon. Das Werk wäre für eine Million Euro zu kaufen. Die Besucher sind eingeladen, in die Installation einzutreten und die Spiegel Reflexionen auf sich einwirken zu lassen.

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Von der österreichischen Künstlerin Helga Vockenhuber stammt das in Bronze gegossene Werk namens «La Nuova Eva», das für 250’000.—Euro angeboten wird. Das Kunstwerk soll einen Bezug zur Eva aus dem christlichen Glauben haben.

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k-20180607_152013Mit einem riesig grossen Marmor Ei, dem «Globo Uovo» widmet der Berner Künstler Marc Reist seine bisher grösste Arbeit dem Thema Welt und Ernährung. Er hat das Kunstwerk in monatelanger körperlicher Schwerstarbeit aus einem rund 40 Tonnen schweren Carrera Marmorblock geschlagen. Das Werk steht zu einem Preis von Fr. 980’000.—zum Verkauf.
Es gelang den Führerinnen Erica Kind und Manuela Wieland ausgezeichnet die Idee der Künstler und die Entstehung der Kunstwerke zu erklären.
Beim Rundgang durch den Park von Objekt zu Objekt, von spannender Geschichte zu überraschenden Ansichten verging die Zeit allzu schnell.
Die Seniorinnen und Senioren waren alle sehr begeistert von der Ausstellung. Viele von ihnen wollen die restlichen Kunstwerke noch bei einem erneuten privaten Besuch bewundern.