Vom Ab- zum Trinkwasser
Knapp 40 Mitglieder liessen sich trotz windigem Wetter nicht davon abhalten, einmal aus der Nähe zu sehen, wohin die Abwässer fliessen, wenn wir sie mit einem Druck auf den Spülkasten oder einer Drehung des Wasserhahns von uns verabschieden. Bevor jedoch diese Wasserreise kennengelernt wurde, stärkte man sich im Restaurant Bergwerk mit Suppe, Braten und Knöpfli sowie gebrannter Creme.
Es herrschte eine tolle Stimmung, als die Teilnehmer sich auf den Weg zur ARA machten. Peter Müller als Betriebsleiter begrüsste die Besucher und in zwei Gruppen begab man sich auf einen Rundgang. Vom Rechen wird das Grobe aus dem Abwasser gefischt, dann werden der Sand und das Fett herausgeholt und auch der Schlamm noch abgesondert. Damit ist die mechanische Reinigung beendet und nun kommen die gefrässigen Bakterien zum Zug, die zu Milliarden ihren Bauch mit unseren Abfällen füllen und am Ende sauberes Wasser in den Saarbach entlassen. Beeindruckend sind die ungeheuren Mengen, die anfallen. Der Tagesverbrauch an Wasser beträgt im Durchschnitt 160 Liter pro Person. Der grösste Teil davon landet direkt oder indirekt in der ARA. Dies ergibt pro Jahr eine Abwassermenge von 2,6 Millionen m³ (im Tagesmittel 7300 m³). Dass im Abwasser auch sehr vieles mitgeführt wird, was eigentlich nicht hinein gehört, sei nur am Rande vermerkt. Nach dem Rundgang wurde den Besuchern in einer (hier draufklicken –>) Besucherpräsentation 2021 Senioren nochmals das Wichtigste vor Augen geführt. Mit Freude durfte festgestellt werden, dass sich das ARA-Team sogar die Mühe gemacht hatte, den Kopf der SfS-Internetseite auf die Begrüssungsseite zu projizieren. Das ist Kundenorientierung!
Die Führenden, Peter Müller und Markus Wohlwend, beantworteten die zahlreichen Fragen klar und professionell, auch sichtlich – und zu Recht – mit Stolz auf ihr Werk und das Team. Der Apéro bildete den schönen Abschluss eines interessanten Nachmittags. Dem ARA-Team sei hiermit noch einmal herzlich gedankt. Bei der Verabschiedung unseres Abwassers werden wir in Zukunft noch bewusster an die Arbeit in der ARA denken.