Senioren auf den Spuren von «Gigi von Arosa»
Der Wetterbericht hatte für den Tag der Winterwanderung des Vereins Senioren für Senioren Sargans nach Arosa Postkartenwetter versprochen.
Es erstaunte deshalb nicht, dass die Reisegruppe 53 Personen umfasste.
Nachdem der Regionalzug von Sargans bis Chur fast ausschliesslich von den Senioren besetzt war, mussten beim Zug nach Arosa für die zahlreichen Ausflügler zusätzliche Wagen beigestellt werden. Die Rhätische Bahn überwindet in einer Stunde von Chur bis Arosa eine Höhendifferenz von 1150 Metern.
Die Plessur hat im Schanfigg tiefe Schluchten in die Felsen gegraben. Wie staunten alle über die immer mächtiger werdenden Schneemassen, die auf den Dächern der Häuser lagen. Der Plan war, mit der Weisshornbahn bis zur Mittelstation zu fahren.
Zuerst war jedoch eine Kaffeepause angesagt, die zudem dem Körper der Akklimatisierung diente. Die Seilbahnkabinen mussten mit den vielen Skifahrern geteilt werden, sodass alle froh waren, dass die Fahrt nicht lange dauerte. Auf der Fahrt konnte die neue Bärenunterkunft, die im Winter geschlossen ist, betrachtet werden.
Nachdem die ganze Gruppe beisammen war, konnte die Wanderung auf dem Teilstück des «Gigi und Heidi »-Weges beginnen. Ein breiter sehr gut präparierter Weg führte talabwärts Richtung Prätschli. Man musste immer wieder stehen bleiben, um die gewaltige Bergkulisse zu bestaunen. Rundum nichts als schneebedeckte Berge, blauer Himmel und Sonnenschein!
Plaudernd genossen die Unterländer die gute Luft, die wärmende Sonne und die Ruhe. An einer Stelle kreuzte eine Skipiste den Weg und erforderte deshalb einige Vorsicht. Prätschli ist der Startpunkt des «Gigi und Heidi»-Weges, der bis nach Lenzerheide führt. Auf dem Prätschliweg erreichte die Gruppe Maran, wo im Hotel Hof Maran das Mittagessen bereitstand.
Nach dem sehr feinen Mittagessen galt es für die Wanderwilligen, auf dem «Eichhörnliweg» wieder zurück ins Dorf Arosa abzusteigen. Leider waren keine Eichhörnchen zu sehen, sie waren wohl alle am Schlafen. Für einige reichte die Zeit bis zum Zvieri im Café am See noch für eine Runde um den Obersee.
Auf der Rückfahrt konnten an manchen Stellen Hirsche beobachtet werden, die nach Nahrung suchten. Man konnte sehen, dass der harte Winter an ihren Kräften zehrt und sie abgemagert sind. In Chur wechselte die Gruppe auf den SBB-Zug und erreichte am Abend wieder, um ein eindrückliches Erlebnis reicher, den Bahnhof Sargans.